15. Jan. 2025

Globale Marken made in Switzerland

Schweizer Unternehmen stehen im globalen Wettbewerb vor besonderen Herausforderungen. Ein wettbewerbsintensives Marktumfeld und kulturelle Unterschiede erfordern eine klare Markenstrategie. Basierend auf 20 Jahren Erfahrung in der Betreuung international tätiger Schweizer Unternehmen teilt der Artikel wertvolle Erkenntnisse, wie eine präzise Markenführung diese Hürden überwinden und langfristig Vertrauen in internationalen Märkten aufbauen kann.

Die Schweiz steht weltweit für Qualität, Präzision und Verlässlichkeit – Werte, die eng mit Swissness verbunden sind. Die PwC-Studie Swiss Champions 2016 zeigt, dass Schweizer Unternehmen trotz höherer Kosten im internationalen Wettbewerb bestehen können.

Hohe Produktionskosten und die Stärke des Schweizer Frankens erschweren jedoch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber kostengünstigen oder marktdominanten Anbietern. Gleichzeitig verlangen internationale Märkte neben höchster Qualität auch kulturelle Anpassungsfähigkeit. Wie aber kann eine Marke unter diesen Bedingungen weltweit Vertrauen aufbauen? Ein Einblick in unsere Erfahrung von zwei Jahrzehnten Markenbetreuung im internationalen B2B-Umfeld.

Beständigkeit schafft Vertrauen

Eine verbindliche Markenführung ist essenziell, um langfristig Vertrauen aufzubauen. Marken, die in ihrer visuellen Gestaltung, ihren Botschaften und ihrer Positionierung glaubhaft auftreten, wirken professionell und überzeugend. Gerade in B2B-Märkten, die auf langfristige Partnerschaften setzen, ist das entscheidend.

Visuelle Differenzierung durch zeitloses, hochwertiges Design verstärkt diese Wirkung. Dabei geht es nicht nur um Logos oder Farben, sondern auch um die Umsetzung auf allen Kommunikationskanälen – von Messeauftritten bis hin zu digitalen Plattformen. Eine beständige Linie festigt nicht nur die Identität der Marke, sondern positioniert sie als verlässlichen Partner im Markt.

Studien zeigen, dass 73 Prozent der Kunden Marken bevorzugen, die ihre kulturellen Werte respektieren.

Kulturelle Codes richtig setzen

In globalen Märkten ist kulturelle Neutralität ein zentraler Erfolgsfaktor. Texte, Bilder und Botschaften müssen so gestaltet sein, dass sie in unterschiedlichen Kulturen klar und positiv wahrgenommen werden. Dabei spielen religiöse, soziale und semantische Unterschiede eine wesentliche Rolle.

Es reicht jedoch nicht aus, sprachliche und kulturelle Tabus zu vermeiden. Auch die Wahl von Bildern und Beispielen muss mit Bedacht erfolgen. Was in einem Land als passend und neutral empfunden wird, kann anderswo Verwirrung oder Missverständnisse auslösen. Ein Sachverhalt, der zum Beispiel durch Metaphern aus dem Bereich des Sports, der Kultur oder einer anderen Branche erklärt wird, birgt das Risiko, in einem anderen kulturellen Kontext falsch verstanden zu werden. Statt Klarheit zu schaffen, kann dies die Zielgruppe auf eine völlig falsche Fährte lenken.

Religiöse und gesellschaftliche Aspekte sollten ebenfalls berücksichtigt werden, da Symbole, Farben oder Bildwelten unterschiedliche Bedeutungen haben. So steht etwa Weiss in westlichen Ländern für Reinheit, während es in Asien oft Trauer symbolisiert. Studien zeigen, dass 73 Prozent der Kunden Marken bevorzugen, die ihre kulturellen Werte respektieren.

Design macht den Unterschied

Die visuelle Gestaltung einer Marke trägt massgeblich zur Differenzierung im Wettbewerb bei. Hochwertiges, zeitloses Design vermittelt Professionalität und unterstreicht die Qualität der Marke. Eine starke visuelle Identität ist besonders in Märkten mit intensiver Konkurrenz ein entscheidender Vorteil. Konsistentes Design allein reicht jedoch nicht aus. Es muss mit klaren Botschaften und einem authentischen Nutzenversprechen kombiniert werden, das die Zielgruppe anspricht und Vertrauen aufbaut.

Markenarbeit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.

Markenwert als Kapital

Markenarbeit ist ein langfristiges Investment, das sich auszahlt. Eine starke Marke rechtfertigt höhere Preise, da sie für Qualität und Zuverlässigkeit steht. Dieser Mehrwert zahlt sich langfristig aus, etwa durch Effizienz, Dauerhaftigkeit und geringere Ausfallzeiten. Kunden sehen eine starke Marke als Garantie dafür, dass sich ihre Investition lohnt. Zudem steigert eine starke Marke den Unternehmenswert. Studien belegen, dass der Markenwert im industriellen B2B-Umfeld im Durchschnitt 23 Prozent des gesamten Unternehmenswerts ausmacht. Besonders in diesem Bereich, wo Loyalität und langfristige Geschäftsbeziehungen entscheidend sind, erweist sich eine starke Marke als strategischer Vorteil.

Nähe zum Kunden pflegen

Markenarbeit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Direkter Kontakt mit Kunden, etwa auf Messen oder durch gezielte Interviews, liefert wertvolle Rückmeldungen, die in die Markenstrategie einfliessen können. Zudem stärkt die Präsenz auf internationalen Veranstaltungen die Sichtbarkeit der Marke und baut Vertrauen auf. Eine durchdachte Kombination aus digitalen und analogen Massnahmen sorgt dafür, dass die Marke langfristig relevant bleibt und ihre Position im Markt sichert.

Strategische Markenführung ist ein unverzichtbares Investment in die Zukunft eines Unternehmens. Wenn Sie unsere Erfahrungen mit internationalen Marken im B2B nutzen wollen, nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf.